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Neuropädiatrie und Entwicklungsneurologie

Team
Priv.-Doz. Dr. Matthias Baumann (Ärztliche Leitung)

Ärzt:innen
Dr. Ursula Albrecht
Dr. Sara Baumgartner-Sigl
Dr. Federica Caferri
Dr. Eva Heinz-Erian
Mag. Dr. Christian Lechner
Dr. Alina Peternell
Dr. Anna Katharina Schönlaub
Dr. Fiona Zeiner (dzt. Karenz)
Dr. Herta Zellner

Psychologinnen
Mag. Miriam Mac Gowan
Leonie Schickedanz, MSc

Pflege
DGKP Sabine Schimana
DGKP Sandra Eller
DGKP Gabriele Fagschlunger
DGKP Cornelia Heinsch
DGKP Sabine Hueber
MTF Gregor Stettner
DGKP Monika Wannenmacher
MTF Barbara Zwick

Administration
Siegrid Amort
Gabriele Margreiter
Pamela Pedevilla
Birgit Trojan

Kontakt

Terminvereinbarung
Montag - Freitag 08.00 - 12.00 Uhr

Tel. +43 (0)50504-23531, -23517
Fax. +43 (0)50504-24941

Wo finden Sie uns?

Die Spezialsprechstunde Neuropädiatrie und Entwicklungsneurologie finden Sie im 1. Stock der Kinderklinik (Haupteingang Kinderklinik  über die Rolltreppe in den 1. Stock)

Sprechstundenzeiten

Mo-Fr 08.00 - 16.00 nach Terminvereinbarung

Was wird behandelt?

Der Schwerpunkt Neuropädiatrie und Entwicklungsneurologie betreut Kinder und Jugendliche mit akuten und chronischen Erkrankungen des Nervensystems. Unser multiprofessionelles Team führt ambulante oder stationäre Untersuchungen und Therapien durch, mit dem Ziel, Behandlungskonzepte zu entwickeln, die individuell abgestimmt sind. Der Schwerpunkt Neuropädiatrie hat Zugang zu modernen diagnostischen Untersuchungsmethoden und verfügt über eine stationäre Video-EEG-Monitoring-Einheit auf der Station A der Kinderklinik. Wir arbeiten außerdem mit allen Bereichen der Kinderklinik, Abteilungen der Universitätsklinik, niedergelassenen Kinderärzt:innen und Therapeut:innen in Tirol eng zusammen.

Wir betreuen Kinder und Jugendliche mit

  • Epilepsien
  • Bewegungsstörungen
  • Muskelerkrankungen
  • Neuropathien
  • Neuroimmunologischen Erkrankungen (z.B. Multiple Sklerose, ADEM)
  • Kopfschmerzen
  • Neurokutanen Syndromen (z.B. Tuberöse Sklerose, Neurofibromatose Typ 1)
  • Entwicklungsstörungen
  • Infantiler Cerebralparese
  • MMC (Myelomeningocele)
  • Entwicklungsstörungen aus dem Autismus-Spektrum

Schwerpunkte der Mitarbeiter:innen

Priv.-Doz. Dr. Matthias Baumann

Neuropädiatrie, Neuromuskuläre Erkrankungen, Neuroimmunologie, Bewegungsstörungen, Schlaganfall, Epileptologie

          Dr. Ursula Albrecht

Entwicklungsneurologie, Infantile Cerebralparesen, Craniofaciale Fehlbildungen, Angeborene Stoffwechselstörungen

Dr. Sara Baumgartner-Sigl

Entwicklungsstörungen aus dem Autismus-Spektrum, Neuropädiatrie, Epileptologie

Dr. Eva Heinz-Erian

Neuropädiatrie, Neuropädiatrische Palliativmedizin, Epileptologie 

Mag. Dr. Christian Lechner

Neuropädiatrie, Neuroimmunologie, Epileptologie, idiopathische intrakranielle Hypertension

Dr. Anna Katharina Schönlaub

Neuropädiatrie, Epileptologie, ketogene Diäten

            Dr. Alina Peternell

               Neuropädiatrie, Kopfschmerzen

Dr. Fiona Zeiner (dzt. Karenz), Dr. Federica Caferri

Entwicklungsneurologie, infantile Cerebralparesen, MMC, Neuropädiatrie, Epileptologie, ketogene Diäten

 Dr. Herta Zellner

Neuropädiatrie, Epileptologie, Entwicklungsneurologie, Neurokutane Syndrome


Ausgwählte Krankheitsbilder

Epilepsie
Die Epilepsie ist die häufigste neurologische Erkrankung im Kindesalter. Etwa 5% aller Kinder erleiden mindestens einmal in ihrem Leben einen epileptischen Anfall. Von Epilepsie spricht man, wenn epileptische Anfälle wiederholt auftreten oder eine erhöhte Disposition für weitere Anfälle gegeben ist. Für die genaue Diagnosestellung ist eine ausführliche Erhebung der Vorgeschichte (Erkrankungen in der Familie), eine neurologische Untersuchung und die Ableitung eines EEG's (Elektroenzephalogramm) erforderlich.

Im EEG, der sogenannten "Hirnstromkurve" wird die spontane elektrische Aktivität des Gehirns abgeleitet. Dies geschieht mit Elektroden, die auf die Kopfhaut angebracht werden. Das EEG ist gegenüber Störungen (z.B. Bewegungen) sehr empfindlich. Aus diesem Grund sollte das Kind während der Ableitung entspannt sein. Wir legen großen Wert auf die Registrierung einer Schlafphase des Kindes, kleine Kinder sollten daher auf dem Weg zu unserer Ambulanz nicht schlafen. Es besteht zusätzlich die Möglichkeit einer stationären Video-EEG-Monitoring-Untersuchung über 24 Stunden.

In einzelnen Fällen können weitere diagnostische Untersuchungen wie eine MRT (Magnetresonanztomographie) und verschiedene Labortests notwendig sein. Zusätzlich sind evtl. auch neuropsychologische Testungen sinnvoll.

Links
Österreichische Gesellschaft für Epileptologie: https://www.ogfe.at/


Neuromuskuläre Erkrankungen
In der Muskelsprechstunde werden Kinder und Jugendliche mit Muskelerkrankungen und Neuropathien betreut. Hier werden die regelmäßigen Verlaufskontrollen vorgenommen, sowie kardiologische, pulmologische, orthopädische und radiologische Untersuchungen und gegebenenfalls stationäre Aufenthalte organisiert. Mit der Neurographie kann die Leitfähigkeit von Nervenstrukturen überprüft werden. Bei speziellen Fragestellungen erfolgen Muskelbiopsien oder weiterführende biochemische oder molekulargenetische Untersuchungen. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Humangenetik und den Muskellaboren in Innsbruck und Wien.

Links
Österreichische Muskelforschung: https://www.muskelforschung.at/
TREAT-NMD: Ein europäisches Exzellenznetzwerk für neuromuskuläre Erkrankungen: https://www.treat-nmd.de/

Neuroimmunologische Erkrankungen
Der Schwerpunkt der Sprechstunde liegt in der Beurteilung und Behandlung von Kindern mit Erkrankungen aus dem neuroimmunologischen Bereich wie Sehnervenentzündungen (Optikusneuritis), der kindlichen Multiplen Sklerose, des Guillain-Barré-Syndroms und anderen entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems.

Links
Österreichische Multiple Sklerose Gesellschaft (ÖMSG): https://www.oemsg.at/
Deutsche Gesellschaft für Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG): https://www.dmsg.de/dmsg

Kopfschmerzen
Kopfschmerzen sind, insbesondere wenn sie im Kindes- und Jugendalter erstmalig auftreten, für die Betroffenen und ihre Angehörigen ein bedrohliches Symptom. In den meisten Fällen verbirgt sich dahinter aber keine schwerwiegende Erkrankung, sondern ein Spannungskopfschmerz oder auch eine kindliche Migräne. Symptome, die allerdings zu einer kurzfristigen Vorstellung beim / bei der (niedergelassenen) Kinder- und Jugendfach:ärztin oder Neuropädiater:in führen sollten sind:
  • Neurologische Symptome wie Lähmung eines Körperteils, Veränderungen des Gangbildes, Krampfanfälle, Sehprobleme
  • Psychiatrische Störungen, wie Aggressivität, Müdigkeit
  • Nächtliches Erbrechen

Es werden dann je nach Befundkonstellation weiterführende Untersuchungen durchgeführt. Eine genaue Dokumentation der Kopfschmerzen (d.h. Dauer, Schmerzstärke und Häufigkeit) ist hilfreich. Dies kann in einem Kopfschmerzkalender erfolgen.

Therapeutisch können neben einer medikamentösen Therapie auch andere Maßnahmen eine Erleichterung bringen, wie:

  • Ausreichend Schlaf
  • Gesunde Lebensführung
  • Reizabschirmung
  • Autogenes Training, progressive Muskelrelaxation und weitere gezielte Entspannungstechniken
  • Kopfschmerzkalender Kinder (pdf)
  • Kopfschmerzkalender Jugendliche (pdf)

Entwicklungsverzögerung und Entwicklungsstörungen

In der Sprechstunde für Entwicklungsdiagnostik werden Kinder und Jugendliche mit einer auffälligen/verzögerten Entwicklung in der Motorik, der Sprache, der Kognition und/oder der sozialen Kompetenz entwicklungsneurologisch/ entwicklungspsychologisch abgeklärt und bei Bedarf der entsprechenden Therapie zugewiesen. Die individuelle Abklärung, Beratung und Begleitung unserer Patient:innen und ihrer Eltern/Angehörigen steht im Mittelpunkt. Dafür ist eine enge Kooperation mit klinikinternen (z.B. Orthopädie, Klinik für Hör-, Stimm- und Sprachstörungen) und externen Partner:innen (z.B. niedergelassenen Ärzt:innen, Sondereinrichtungen, Frühförderstellen, Therapeut:innen) notwendig und ein wichtiger Bestandteil der Arbeit.

Die klinische Kinderpsychologie beschäftigt sich mit der Entstehung und den Auswirkungen von psychischen Störungen, den psychosozialen Aspekten von körperlichen Erkrankungen sowie mit den Risiken im Entwicklungsverlauf von Kindern und Jugendlichen.  Die psychologische Diagnostik hat zum Ziel, individuelle Fähigkeiten, Stärken und Schwächen eines Kindes zu erfassen, um eventuelle Auffälligkeiten oder Defizite in der Entwicklung frühzeitig zu erkennen und gezielte therapeutische und pädagogische Interventionen ableiten zu können. Psychologische Diagnostik erfolgt mittels Einsatz spezifischer (standardisierter) Testverfahren, Anamnese, Verhaltensbeobachtung sowie Fremd- und Selbstbeurteilung (Fragebögen). Dem Kind werden mit Hilfe von kindgerecht gestalteten Materialien verschiedene Aufgaben gestellt.

Bestandteil jeder Untersuchung sind ein Gespräch mit den Eltern über die bisherige Entwicklung des Kindes (Anamnese), eine Besprechung der Ergebnisse und Beobachtungen während des diagnostischen Prozesses (Befundbesprechung), ein schriftlicher Untersuchungsbericht (Befund) bzw. bei Bedarf ein Beratungsgespräch über weitere Möglichkeiten der Unterstützung und Förderung des Kindes.

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