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Quantitative Bestimmung von Chlorid im Stuhl mittels coulometrischer Titration
Man spricht von chronischem Durchfall, wenn über mehr als 4 Wochen durchschnittlich mehr als 3 ungeformte (wässrige oder breiige) Stuhlentleerungen mit oder ohne Blut pro 24 Stunden erfolgen (< 200 – 300 g pro Tag). Chronischer Durchfall kann mit anderen Symptomen verbunden sein, in erster Linie mit Bauchschmerzen. In der Abklärung von chronischem Durchfall muss eine breite Differentialdiagnose berücksichtigt werden.
Das Prinzip beruht auf der elektrochemischen Freisetzung von Silberkationen aus einer Silberelektrode. Zwei Silberelektroden (Anode-Kathode), an welchen eine Gleichspannung anliegt, werden in eine sich ständig mischende saure Pufferlösung eingetaucht. Dabei wird ein konstanter Gleichstrom erzeugt, der zu einer konstanten Produktion von Silberkationen aus einer Silberelektrode führt. Diese bilden mit den Chlorid-Anionen der Probe ein Silberchlorid-Präzipitat. Sind die Chlorid-Anionen aufgebraucht, treten wieder freie Silberkationen auf, die nun erneut den Stromfluss zwischen den Indikatorelektroden erlauben. Daher ist die erforderliche Zeit für die Titration der Chlorid-Ionen ein Maß für die Chlorid-Konzentration in der Probe.
Flammenphotometrie: zur Messung der Konzentrationen von Natrium, Kalium
Die Probe gelangt über einen Ansaugschlauch in eine Verneblereinheit. Hier wird die Probe zerstäubt und anschließend in einer Mischkammer mit Butangas vermischt. Die Verbrennung des Gasgemisches erfolgt daraufhin in der Brennereinheit des Gerätes. Gleichzeitig wird bei der Verbrennung die Lichtemission der Flamme über ein für den jeweiligen Elektrolyten spezifisches Filter auf einem Photodektorsystem registriert. Die Quantifizierung erfolgt an Hand einer Standardreihe.
(vor Zentrifugation)
Kalium: 50 – 110 mmol/l
Chlorid: 5 – 25 mmol/l
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