Parameter-Details
-quantitative Bestimmung von Chlorid im Schweiß mittels coulometrischer Titration
-quantitative Bestimmung von Natrium im Schweiß mittels Flammenphotometrie
Für die Schweißstimulierung wird das Iontophorese-Verfahren angewendet. Mit Pilocarpinscheiben belegte Elektroden werden am Unterarm für 6 Minuten befestigt. Mit Hilfe eines schwachen Gleichstroms wird die Bildung von Schweiß angeregt. Der Schweiß wird über einen Zeitraum von 30 Minuten in einem speziellen Schweißsammelsystem aufgefangen. Aus dem Schweiß werden die Elektrolyte Chlorid und Natrium analysiert.
Chlorid - coulometrische Titration:
Das Prinzip beruht auf der elektrochemischen Freisetzung von Silber-Kationen aus einer Silberelektrode. Zwei Silberelektroden, an welchen eine Gleichspannung anliegt, werden in eine sich ständig mischende saure Pufferlösung eingetaucht. Dabei wird ein konstanter Gleichstrom erzeugt, der zu einer konstanten Produktion von Silber-Kationen aus einer Silberelektrode führt. Diese bilden mit den Chlorid-Anionen der Probe ein Silberchlorid-Präzipitat. Sind die Chlorid-Anionen aufgebraucht, treten wieder freie Silber-Kationen auf, die den Stromfluss zwischen den Indikatorelektroden wieder erlauben. Daher ist die erforderliche Zeit für die Titration der Chlorid-Ionen, ein Maß für die Chlorid Konzentration in der Probe.
Natrium - Flammenphotometrie:
Die Probe wird zunächst in der Vernebler-Einheit des Flammenphotometers zerstäubt und in der Mischkammer mit Butangas vermischt. Das Gasgemisch wird anschließend in einer Brennereinheit verbrannt. Gleichzeitig wird die Lichtemission der Flamme über ein für Natrium spezifisches Filter auf einem Fotodetektorsystem registriert. Die Berechnung erfolgt an Hand einer Standardreihe.
Das Alter des Neugeborenen muss mindestens 14 Lebenstage sein und dem Alter der 36.SSW entsprechen.
Gewicht mindestens 3000g.
(vor Zentrifugation)
Natrium: <40mmol/l
. 2019 Dec 1;77(6):687-692. doi: 10.1684/abc.2019.1506.
Clinical phenotype and genotype of children with borderline sweat test and abnormal nasal epithelial chloride transport. Isabelle Sermet-Gaudelus et al. Am J Respir Crit Care Med. 2010 Oct 1;182(7):929-36. doi: 10.1164/rccm.201003-0382OC. Epub 2010 Jun 10.PMID: 20538955
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